über Arthrose Behandlungen, Corona, Lesenswertes, Persönliches

Kontakt mit Covid 19 Infizierten

hatte ich bestimmt schon. Doch bisher bin ich nicht erkrankt. Ich hoffe, dass ihr auch bislang keine negativen Erfahrungen mit diesem Virus gemacht habt und gut ins neue Jahr gekommen seid. Privat und beruflich hat sich bei mir in den letzten drei Monaten einiges ereignet. Daher hatte ich leider keine Zeit regelmäßig eure Beiträge zu lesen und selbst zu schreiben. Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie es euch geht. In den nächsten Tagen werde ich mich wieder intensiver auf euren Blogs tummeln. Ich bin schon gespannt, worüber ihr geschrieben habt und was bisher passiert ist.

In meiner Nachbarschaft lebt ein älterer Herr, 89 Jahre alt. Er hat im letzten dreiviertel Jahr an Kraft verloren. So beschreibt er seinen Zustand selbst. Der erste Lock down und die damit verbundenen Maßnahmen haben ihn verängstigt. Er ist weniger nach draußen gegangen. Nun hat er Thrombosen und die damit verbundenen Folgeerscheinungen bekommen. Er ist auch einsam geworden.

Davor hat er in seinem großen Haus und in seinem Garten gearbeitet. Täglich selbst gekocht und häufig im Kuchen Back Wahn leckerstes Gebäck gezaubert. Er hat alle in seinem Umfeld damit erfreut. Familie und Freunde. Er ist Jurist und geistig total fit. Früher hat er sogar Möbel gebaut, die einfach perfekt sind.

Warum erzähle ich das alles? Wir haben noch verschärftere Maßnahmen und der Lock down wird ausgeweitet. Diejenigen, die wir schützen wollen, leiden unter dem Lockdown oder werden sogar krank.

Impfstoffe gibt es zwar jetzt. Aber nicht alle können geimpft werden. In einigen Regionen ist es sogar schwierig einen Impftermin auszumachen. In Frankfurt ist die telefonische Hotline zu. Eine Kollegin möchte gerne ihre Eltern zum Impfen anmelden. Aber sie kann es nicht.

Der Vorstoß von Herrn Maas (Bundesinnenminister), den Menschen, die sich impfen lassen, ihre Grundrechte wieder zu geben, ist wohl nicht gut durch dacht. Immerhin sind 64% der Bürger (so in einer Umfrage des ZDF ermittelt) bereit sich impfen zu lassen. Aufgabe der Regierung und des Gesundheitsministers ist es doch, die Bevölkerung mit genügend Impfstoffen zu versorgen. Wichtig ist, dass Risikogruppen immunisiert und damit geschützt werden. Nur so kann erreicht werden, dass wir zur Normalität zurück kehren und wir wieder unsere Grundrechte erlangen.

Ich fahre regelmäßig mit öffentlichen Verkehrsmitteln und kann nicht immer im Home Office arbeiten. Mein Beruf lässt das nicht zu. Ich bin auch sehr froh darüber, dass ich noch nicht an Covid 19 erkrankt bin. Eine jüngere Kollegin hat es erwischt. Sie hatte Symptome einer Erkältung und ist jetzt wieder gesund, ohne bleibende Schäden. Und jetzt sollen wir unserem Feind Nummer 1 mit FFP2 Masken begegnen.

Ein sonniger Tag im Oktober 2020, auf der Zeil in Frankfurt. wir alle mussten uns erst an die Maskenpflicht im öffentlichen Bereich gewöhnen.

Zuerst wurde uns doch erklärt, egal was wir um unseren Mund Nasen Bereich legen, alles hilft die Virenlast zu reduzieren. Wir alle haben uns diversen Mundschutz besorgt. Und schon im März gab es nicht genug Masken zu kaufen. Eine Kollegin ist chronisch krank. Erst Mitte Februar wird sie von der Krankenkasse mit 12 Masken versorgt werden. In Apotheken konnte sie schon heute keine FFP2 Masken bekommen. Ausverkauft!!!

Und dann die Preise. 5 € das Stück. Ich denke jetzt an Verkäuferinnen, Handwerker, Putzfrauen, etc. Eben all diejenigen, die wenig verdienen. Arbeitslose und Kurzarbeiter, Sozialhilfe Empfänger und Bedürftige dürfen wir nicht vergessen. Wie sollen sie denn jetzt diese zusätzliche finanzielle Belastung tragen. Da werden Maßnahmen besprochen, die nicht umsetzbar sind.

In meinem Beitrag Schutz Suchenden habe ich über einen Artikel von medscape geschrieben. Er wird seit Wochen permanent aktualisiert, in chronologischer Reihenfolge. Das bisherige Geschehen und die Maßnahmen werden kritisch durchleuchtet.

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Corona, Lesenswertes, Persönliches

Nichts über Arthrose Behandlungen

sondern über die Hygienemaßnahmen während der Corona Pandemie

Das fällt bestimmt nicht nur mir auf, dass die Menschen lascher im Umgang mit Covid – 19 werden. Letztens beim Einkaufen. Ich möchte bezahlen und eine Kassiererin muss niesen. Ganz menschlich. Doch was sehe ich da. Sie hält ihre Hand unter ihre Nase. Naja, ihre Aerosole können jetzt einfach so entweichen und ein Teil davon wird auch auf ihrem Handrücken gelandet sein.

Sie trägt sogar Handschuhe. Wirklich gut mitgedacht. Nur das kann mich nicht schützen vor einer Schmier Infektion. Und sie will doch wirklich meine Waren über den Scanner ziehen. „Nein! Können sie sich bitte ihre Hände desinfizieren.“ Darum bitte ich jetzt. „Sie haben so geniest.“ Ich führe ihr ihr Verhalten vor. Sie schaut mich an. Sie sagt nichts. Dann desinfiziert sie ihre Hände und später sogar das Wechselgeld, das sie mir gibt.

Ganz am Anfang der Pandemie haben Wissenschaftler untersucht, wie lange Corona Viren leben. Dazu haben sie Viren in eine Goldberg Trommel gesprüht und auf unterschiedliche Materialien. Die Halbwertzeit von SARS-CoV-1 und SARS-CoV-2 betrug 2,74 Stunden in der Luft der Goldberg Trommel. Auf Kupfer hafteten nach 3,4 und 3,76 Stunden die Hälfte der Viren, an Pappe 8,45 und 1,74 Stunden, auf Stahl 13,1 und 9,77 Stunden, an Plastik 15,9 und 17,7 Stunden. Diese Zahlen zeigen sehr deutlich, dass eine Infektion über den Luftweg und Schmierkontakt möglich ist.

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Bestimmt erzähle ich euch nichts Neues. Aber was mich wundert, ist das unangemessene Verhalten von vielen Menschen. Distanzlosigkeit. Falsch aufgesetzte Masken. Menschen, die eben ganz schnell beim Bäcker rein gehen, ohne Maske. Aber auch Menschen, die vehement 1,5m Abstand fordern. Gestern habe ich so etwas beobachtet, beim Bäcker. Eine Frau möchte den Laden verlassen. Eine andere Kundin hat sich im Eingang positioniert. Sie möchte gleich aufrücken. „Sind das 1,5m Abstand?“ fragt die eine. Sie muss jetzt an der Anderen vorbei gehen. Die weicht auch zurück.

Medscape hat jetzt einen Artikel veröffentlicht, in dem sehr viele Studien, zeigen, dass Masken hilfreich sein können. Sie verhindern, dass Aerosoltröpfchen sich ausbreiten können. Vor allem wird das Tragen von den sogenannten MNB für Situationen vorgeschlagen, in denen Distanz nicht möglich ist. In Öffentlichen Verkehrsmitteln beobachte ich das sehr häufig.

Eine der Forschungsarbeiten zeigt ganz deutlich wie wichtig Hygienemaßnahmen sind. In chinesische Haushalten mit infizierten Mitbewohnern wurde beobachtet, dass Desinfektion das Übertragungsrisiko um 77% verminderte. Wenn der Erkrankte eine Maske in der Wohnung trägt, wird das Infektionsrisiko um 79% verringert. Bei engen und häufigen Kontakten zu den Infizierten besteht eine höhere Ansteckungsgefahr.

MNBs sind lebensnotwendig, weil nicht jeder weiß, dass er infiziert ist. Bei vielen Menschen wird ein milder Verlauf mit schwachen bis zu keinen Symptomen erwartet. Außerdem können Menschen in den ersten drei Tagen, vor dem Ausbruch einer Erkrankung, andere bereits anstecken.

Wir alle wissen nicht, was gerade eben in uns passiert und es geht im Leben nicht immer um uns. Andere Menschen haben Angst, vor einer schweren Erkrankung. Menschen aus Risikogruppen fühlen sich beim Tragen von MNBs sicherer. Das sollten wir respektieren. Auch wenn uns alles egal ist.

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