Corona, Lesenswertes, Persönliches, Sehenswertes

Zu viel des Guten

kann wundervoll sein. Einmal ganz abschalten, nicht an die Arbeit und den Alltag denken, Essen und Trinken nach Lust und Laune, einfach Party machen und unvernünftig sein. Das kann uns für kurze Zeit in einen Glücksrausch versetzen. Denn in unserem Gehirn wird während dem Feiern das Belohnungszentrum aktiviert. Adrenalin, Dopamin und Serotonin werden freigesetzt.

Feste und Partys sind während der Krise nur unter erschwerten Bedingungen möglich, während des Lock down gar nicht. Wie können wir jetzt für gute Laune sorgen. Das Video von Quarks Keine Partys: so holst du dir deine Endorphine anders zeigt einige Möglichkeiten.

Passend zum Video von Quarks ist ein Beitrag mit gleichem Titel online. Dort findet ihr auch Quellen und weitere Infos.

Wie wärs mit einer durchgemachten Nacht. Schlafmangel kann auch Menschen mit Depressionen helfen. Wissenschaftler vermuten, dass dadurch die Nervenzellen besser miteinander vernetzt werden. Niedergeschlagenheit und Antriebsmangel werden schwächer.

Ein Tanz ganz alleine macht auch Glücklich sein. Dabei wird auch das Bindungshormon Oxytocin als auch Dopamin und Serotonin gebildet. Gleichzeitig sinkt der Cortisolspiegel in unserem Körper. Unser körperliches Wohlbefinden wird dadurch gefördert. Koordinationsvermögen, Motorik, Konzentrationsfähigkeit werden trainiert. Identität, Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl werden verbessert. (wikipedia) Wir können sogar in Trance kommen oder den Flow erreichen.

Aber auch beim Gaming kann der Flow erreicht werden. Je nachdem was für einen Schwierigkeitsgrad der Spieler auswählt. Das Spiel sollte ihm leicht von der Hand gehen und er sollte seine Fähigkeiten und Fertigkeiten gut mit einbringen können. Das Gaming fordert höchste Konzentration, so dass der Alltag, Zeit und Raum während des Spielens vergessen werden. Auch dabei wird Dopamin gebildet und das Belohnungssystem im Hirn aktiviert wird.

Statt Party können uns auch hohe Geschwindigkeiten den Alltag vergessen lassen. Dadurch können wir den gegenwärtigen Moment erleben und sind hellwach. Dieser Zustand ist vergleichbar mit dem Höhenrausch beim Bergsteigen.

Keine Partys: So holst du dir deine Endorphine anders – quarks.de

weitere quelle: Tanz – Wikipedia

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Corona, Lesenswertes

Wann sollten Kinder geimpft werden?

Gerade eben lese ich in der Pharmazeutischen Zeitung einen Artikel über eine aufschlussreiche Forschungsarbeit der US-Centers for Disease Control and Prevention (CDC).

Eine rege Diskussion ist entstanden, ob Kinder eine Impfung gegen Covid-19 Infektionen benötigen. In einer Studie wurde untersucht, warum Kinder wegen einer Covid-19 Infektion in einem Krankenhaus behandelt wurden und wie der Krankheitsverlauf war.

Die Daten von 43465 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren wurden ausgewertet.

Dabei stellte sich heraus, dass Frühgeborene und Kinder mit chronischen Erkrankungen schwer an Covid-19 erkrankten.

Auffällig war, dass Adipositas und Diabetes Hauptrisikofaktoren. Aber auch Lungenerkrankungen, Niereninsuffizienz, angeborene Herzfehler und das Down Syndrom zählen dazu.

Das was die Ärzte herausgefunden haben, erinnert mich auch an die Risiken bei Erwachsenen.

Vorerkrankungen: Konsequenzen für die Impfkampagne | PZ – Pharmazeutische Zeitung, 9.6.21

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/diese-kinder-haben-ein-besonderes-covid-19-risiko-126182/seite/2/

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über Arthrose Behandlungen, Corona, Lesenswertes, Persönliches, Schmerzen, Sehenswertes

Die Corona Pandemie, der Lockdown

und die Einschränkung unserer Kontakte haben ihre Spuren hinterlassen. Auch bei mir.

Die Luft ist raus bei mir. So empfinde ich das im Moment. Diese außergewöhnliche Zeit verlangt uns viel ab. Wir sind eingeschränkt in unserem Leben. Nichts ist mehr so wie vorher. Kein Ausgehen, kein kulturelles Leben, keine Reisen… Alles spielt sich nur noch ab in den eigenen vier Wänden. Die Arbeit, die Freizeit.

Kontakte reduzieren gleich Isolation. Ja, manchmal noch treffe ich andere und unternehme etwas mit ihnen. Selbst noch am nächsten Tag spüre ich die Freude und positive Energie in mir. Doch trotzdem merke ich, dass mir zu vielem die Kraft fehlt.

Nach wie vor gehe ich zum Arbeiten für einige Stunden aus dem Haus. Nein ich arbeite nicht den ganzen Tag in der Firma; nur 5 bis 6 Stunden täglich. Dafür stehe ich schon sehr früh auf und fahre ca. 4:30 Uhr los. Mittags, auf der Rückfahrt schlafe ich meistens ein. Wenn die S Bahn an einer Bahnstation anhält, fahre ich hoch aus meinem Halbschlaf. Das Rucken des Zuges weckt mich dann auf. Ich bin müde. Vom Bahnhof meines Wohnortes laufe ich dann langsam und schlapp nach Hause. Ich sehne mich nach Schlaf. Vor einigen Wochen war das noch anders.

Als ich heute daheim ankomme, hängt eine Jacke an der Garderobe. Ich gehe ein paar Stufen hoch und halte bei der Küche an. Die Tür ist offen und Licht brennt. Ist das Herr Sch… Ich schaue nach. Er lächelt. Ja, er ist es. Seit ein paar Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen.

Er ist heute hier, um Marmelade zu kochen. Auf einem großen Brett hat er Orangen liegen, die er sorgsam von ihrer weißen Haut befreit. Das ist wichtig sagt er. Sonst wird sie bitter. Ich koche uns Kaffee und setze mich zu ihm. Wir haben uns viel zu erzählen: was alles passiert ist, aktuell und auch in unserer Vergangenheit. Ein interessantes und langes Gespräch, aus dem ich mich schwer lösen kann. Doch irgendwann muss ich los. Arbeit wartet noch auf mich.

Die Augen sind immer noch müde. Aber ich bin jetzt voller Energie und schlafen möchte ich nicht mehr. Die ganze Müdigkeit und Antriebslosigkeit ist wie weggeblasen. Wieviel Kraft ich durch dieses Gespräch bekommen habe.

Mein Bekannter lebt in einer Seniorenresidenz. Und auch er sagt, dass nichts mehr so ist wie vor Covid 19. Seine Freunde sieht er kaum noch. Sie spüren die Veränderungen auch. Früher hat er für sie gekocht oder einen Kuchen gebacken. Seine Küche war ein Treffpunkt für alle. Nun sitzen er und seine Tischnachbarin beim Mittagessen 2,5m voneinander entfernt; jeder am Kopfende eines langen Tisches. Ältere Menschen hören schlechter. Aus dieser Distanz heraus ein Gespräch zu führen, macht alles noch schwieriger.

Abstand eine Hygienemaßnahme. Bloß niemanden berühren. Der Virus kann in und an jedem sein. Wir wissen nur nicht an wem. Überall kann er uns begegnen und uns befallen. Menschen haben Angst vor einer Infektion und weichen zurück, wenn ihnen jemand näher kommt.

In Japan haben sich Kuschel Cafés etabliert. Junge Japaner sind ihre Zielgruppe. Japanische Erwachsene haben kaum physischen Kontakt miteinander. Sie versuchen auf der visuellen Ebene ihr gegenüber wahr zu nehmen. Die Atmosphäre und Emotionen zu realisieren. Den Jungen Menschen fehlt die körperliche Nähe und Berührungen. 3

Zärtlicher Körperkontakt ist für uns essentiell. Durch ihn werden Endorphine und das Glückshormon Oxytocin in unserem Körper freigesetzt. Sie fördern bei uns Wohlempfinden, helfen beim Stressabbau, stärken unser Immunsystem und senken sogar den Blutdruck. Liebe, Ruhe, Vertrauen werden durch Oxytocin entwickelt. Solche positiven Emotionen können auch durch das Streicheln eines Tieres entwickelt werden.1/2

Massagetherapien nutzen diese positiven Effekte aus. In Studien wurde nachgewiesen, dass bei Krebspatienten Ängste abgebaut werden konnten, Depressionen behandelt und auch Schmerzen reduziert wurden.2

Darum sind Körperberührungen so wichtig beschreibt in seinem Beitrag was alles bei physischem Körperkontakt mit uns geschieht. Unsere Biochemie wird anschaulich erklärt und unsere psychische Entwicklung in Beispielen dargestellt.

Haut an Haut handelt von Berührungen, angenehmen und unangenehmen, Distanz und Isolation zu unterschiedlichen Zeiten. Aus der Sicht von Historikern, Künstlern, Philosophen, Wissenschaftlern wird dargestellt, welche Bedeutung Körperkontakte haben. Bis zum 27.Mai könnt ihr Euch das Video in der Arte Mediathek anschauen.

1 Quelle: wikipedia

2Darum sind Berührungen so wichtig – quarks.de

3Haut an Haut – Eine kurze Kulturgeschichte der Berührung – Die ganze Doku | ARTE

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über Arthrose Behandlungen, Corona, Lesenswertes, Persönliches, Schmerzen, Sehenswertes

Full Catastrophe Living-

Leben mit der vollen Katastrophe

ist der Originaltitel des Buches Gesund durch Meditation von Jon Kabat-Zin. Wir können diese Welt, unsere Lebensumstände, Krankheiten und Schmerzen, aktuell die Corona Pandemie nicht beeinflussen, nicht verändern. Aber wir können lernen, damit umzugehen und zu leben. Das jedenfalls ist das Ziel des MBSR-Programms, das uns in der Deutschen Ausgabe Gesund durch Meditation vermittelt wird. Mit dem Sein, was ist.

In diesem Buch gibt es eine Übung, die ich gerne praktiziere. Zunächst konzentriere ich mich auf meinen Atem. Ich beobachte, wie er fließt, wie die Bauchdecke sich hebt und senkt. Nach einigen Atemzügen wende ich meine Aufmerksamkeit Außengeräuschen zu.

Ich liebe Flora und Fauna. wenn ich das Fenster in meinem Schlafzimmer öffne, schaue ich raus in Baumkronen und eine große, dichte Tanne. Eichhörnchen, Rotkelchen, Spatzen fliegen und laufen von Zweig zu Zweig, von Baum zu Baum. Reges Leben ist dort. In meinem Schlafzimmer steht ein alter, bequemer Arm Chair mit Fußhocker. Morgens nach dem Aufstehen und auch wenn ich von der Arbeit komme, öffne ich das Fenster und setze mich in diesen bequemen Armsessel. Manchmal umfasse ich eine Tasse mit einem warmen Getränk. Ich genieße diesen Moment, in dem Wärme in meine Hände fließt. Dann konzentriere ich mich auf das Vogelgezwitscher und höre nur das.

Vogelgezwitscher gibt uns das Gefühl zu Hause zu sein. Unsere Kognitive Leistung kann dadurch verbessert werden und dadurch unsere Produktivität gesteigert werden. Unter SWR Wissen erscheint die Reihe Quarks. In Videos werden wissenschaftliche Erkenntnisse vermittelt. Aktuell ist das Video „Darum hilft Dir das Vogelzwitschern beim Abschalten“ erschienen. Alles was in uns beim Hören der Vogellaute passiert, wird dort genau erklärt.

Perfektes Hausmittel gegen Ärger und Stress

Just do it. Ein Satz, den Jon Kabat-Zin geprägt hat. Einfach machen. Offen sein für alles. Nicht werten. Nicht urteilen. Seid nicht enttäuscht, wenn eine Achtsamkeitsübung nicht sofort die gewünschte Wirkung erzielt. Meditation bedarf eines Trainings, vergleichbar mit Sport. Nur dass wir bei Achtsamkeitsübungen keinen Ehrgeiz, kein richtig oder falsch brauchen. Liebe, Mitgefühl und Verständnis für uns selbst, hilft uns, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir sie gerne hätten.

quelle: Maren Schneider, Stressfrei durch Meditation, das MBSR Kursbuch nach der Methode von Jon Kabat-Zin, O.W. Barth Verlag

quelle: Jon Kabat-Zin, Gesund durch Meditation, Das vollständige Grundlagenwerk zu MBSR, O.W. Barth Verlag, 2013

quelle: Quarks – Beiträge | Facebook

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